ST. CHRISTOPHORI-KIRCHE
Schlag & Söhne / Szydłowski (1958/1993), 12 II+P
12 Stimmen, zwei Manuale und Pedal, Spiel- und Registertraktur: pneumatisch.
Die Orgel wurde im Jahr 1909 von der Firma Schlag & Söhne als deren op. 860 für die Kapelle in Schlegel bei Neurode gebaut. An ihren gegenwärtigen Aufstellungsort wurde sie 1958 durch das Gemeindeglied Theodor Böhme überführt. Ursprünglich verfügte sie über 12 Register, darunter 5 klingenden Stimmen. 1993 führte der Breslauer Antoni Szydłowski Umbau und Renovierung der Orgel durch. Er stattete sie mit einer neuen Kegellade aus und legte Orgelpfeifen für 7 Stimmen an, wodurch alle 12 Register zu realen Stimmen wurden.
Wohltemperierte Stimmung a1 = 432 Hz.
C-f3
Manual I
Bordun 16′
Principal 8′
Gedackt 8′
Octave 4′
Gemshornquinte 2 2/3′
Super Octave 2′
II/I
C-f3
Manual II
Portunal 8′
Salicional 8′
Flöte 4′
Dolce 4′
C-d1
Pedal
Subbass 16′
Dulciana 8′
I/P
II/P
Walcker „Continuo-Orgel” (2013), 7 I+P
7 Stimmen, Manual und Pedal, Spiel- und Registertraktur: mechanisch.
Instrument der Firma Walcker, erbaut wahrscheinlich Ende der 50-er Jahre des 20. Jh. Der Hauptteil wurde 2013 aus der Kreuzkirche Sieglar bei Troisdorf an ihren gegenwärtigen Aufstellungsort gebracht. Mit der Renovierung der einzelnen Elemente sowie deren Montage war der Orgelbaumeister Tomasz Szałajda beauftragt worden.
Die Orgel erhielt einen neuen Schrank sowie eine Spielbank und Pedal aus Eiche. Zudem wurde das Instrument neu registriert mit einem kammermusikalisch intonierten Prinzipal 8′ (C-Fis aus Holz; G-f3 70% Zinn) und für das Manual wurden neue Beläge angefertigt. 2015 erhielt der Orgelschrank im Mittelteil des Prospektes eine kunstvolle, geschnitzte Verkleidung mit dem Breslauer Wappen.
Die Klaviatur ist zwischen den Tasten h und c1 in Baß und Dyskant unterteilt. Es sind der Einbau eines Transponierung Mechanismus des Manuals auf 415 Hz geplant.
Stimmung: Werckmeister III, a1 = 440 Hz
C-f3
Manual (Bass h/c1 Diskant)
Principal 8 Fuß
Flaut major 8 Fuß
Octava 4 Fuß
Rohr Flaut 4 Fuß
Superoctava 2 Fuß
Mixtura 3 chörig
C-d1
Pedal
Subbaß 16 Fuß
Copula Clavier (Man.-Ped.)
Sauer (1930–1945), 25 II+P
25 Stimmen, zwei Manuale und Pedal, Spiel- und Registertraktur: elektro-pneumatisch.
Das Instrument wurde 1930 von der Firma Sauer/Frankfurt (Oder) als op. 1421 unter Verwendung eines Casparini-Orgelschranks erbaut. Schöpfer des Konzepts der sog. „Praetorius-Orgel” war Gerhard Zeggert. Die Orgel wurde 1945 durch russische Bombardierung zerstört.
C-g3
I Manual
Bordun 16′ –
Prinzipal 8′ –
Gemshorn 8′ –
Octava 4′ +
Gedackt Pommer 4′ –
Super-Octävlin 2′ –
Klein Lieblich Gedacktflöttein 2′ +
Scharff-Quinta 1 1/3′ –
Mixtur 4 Chor 1 1/3′ –
Messing-Regal 8′ +
II/I
– Oberwerk
+ Brustwerk
C-g3
II Seitenpositiv
Grob-Gedackt 8′
Prinzipal 4′
Blockfloit 4′
Quinta 2 2/3′
Octava 2′
Tertia 1 3/5′
Siffloit 1′
Cymbel 2 Chor 2/3′
Trommeten 8′
C-f1
Pedal
Subbaβ 16′
Prinzipal 8′
Gedackt 8′
Octava 4′
Nachthorn 2′
Dulcian 16′
I/P
II/P
Casparini / Engler / Müller (1716–1930), 19 II+P
19 Stimmen, zwei Manuale und Pedal, Spiel- und Registertraktur: mechanisch.
Diese Orgel war das Ergebnis mehrfacher Umbauten eines 1716 erbauten Instruments von Adam Horatio Casparini.
Wahrscheinlich führte der Erbauer selbst die erste Veränderung an der Konzeption des Instruments durch, indem die Stimme Oboe 8′ angefügt wurde. Später wurde nur der Orgelprospekt renoviert, wohingegen die erste grundlegende Renovierung des Instrumentes 1770 von dem Breslauer Orgelbaumeister Rotter durchgeführt wurde. 1805 baute J.G.B. Engler zusätzlich zwei neue Stimmen ein und entfernte wahrscheinlich die Posaune 16′ (?). Der Orgelbaumeister Julius Müller reparierte 1840 den Prospekt und fügte 1852 die Stimmen Portunal 8′, Violoncello 8′ und Doppelflöte 4′ hinzu.
I Manual
Bordun 16′
Prinzipal 8′
Salizet 8′
Fugara 8′
Portunal 8′
Oktave 4′
Doppelflöte 4′
Quinte 2 2/3′
Octave 2′
Mixtur 4f.
Oboe 8′
II Manual
Flaut major 8′
Viola d’amore 8′
Principal 4′
Pedal
Subbaβ 16′
Baβflöte 8′
Violoncello 8′
Oktave 4′
Posaune 16′
Casparini 1716
I Manual
Prinzipal 8′
Floete 8′
Prinzipal 4′
Octav 4′
Gemshorn 4′
Quinte 3′
Superoctav 2′
Sedezima 1′
Mixtur 4f.
II Manual
Zwillingslade
Pedal
Subbaβ gedekt 16′
Octavbaβ 8′
Quintbaβ 5′
Superoctavbaβ 4′
Posaunenbaβ 16′
GUSTAV-ADOLF-GEDÄCHTNISKIRCHE
Hammer (1999), 5 I+P
5 Stimmen, ein Manual und Pedal, Spiel- und Registertraktur: mechanisch.
Instrument der Firma Emil Hammer von 1960, von unbekanntem Ort verbracht.
C-f3
Manual (Bass b/h Diskant)
Holzgedackt 8′
Principal 4′
Blockflöte 4′
Schwiegel 2′
C-d1
Pedal
Subbass 16′
Pedalkoppel
Sauer (1933–1951), 38 III+P
38 Stimmen, drei Manuale und Pedal, Spiel- und Registertraktur: elektro-pneumatisch.
Instrument op. 1482 der Firma Sauer/Frankfurt (Oder). Die Orgel, die den Krieg ohne größere Schäden überstanden hatte, wurde zuletzt im Jahr 1949 generalüberholt. 1951 wurde das Instrument konfisziert und aus der – nach wie vor von einer ordentlichen Gemeinde genutzten Kirche – in der römisch-katholischen Breslauer Kathedrale aufgebaut (im Gewölbe über dem Presbyterium). Der Spieltisch (und evtl. weitere stumme Elemente) wurden in der Orgel der Muttergottes-Kirche in Auschwitz verwendet.
C-g3
Manual I
Nachthorn 16′
Prinzipal 8′
Flöte 8′
Oktave 4′
Quinte 2 2/3′
Prinzipal 2′
Mixtur 5f.
Trompete 8′
II/I
III/I
III/I sub
III/I super
C-g3
Manual II
Gedackt 8′
Quintatön 8′
Prestant 4′
Rohrflöte 4′
Schweiz.-pfeife 2′
Terz 1 3/5′
Quinte 1 1/3′
Cymbel 3f.
Krumhorn 8′
Tremolo
III/II
C-g3
Manual III SW
Lieblich Gedackt 16′
Holz-prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Salicional 8′
Blockflöte 4′
Gemsh.-quinte 2 2/3′
Waldflöte 2′
Sifflöte 1′
Scharff 5f.
Horn-Oboe 8′
Doppel-kegelregal 4′
Tremolo
C-f1
Pedal
Prinzipal-bass 16′
Subbass 16′
Oktav-bass 8′
Rohrflöte 8′
Oktave 4′
Flachflöte 2′
Mixtur 5f.
Posaune 16′
Horn 8′
Regal 4′
I/P
II/P
III/P