Bach, die Autobahn und die Kirche

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Pfr. Andrzej Fober

In der Stadt Lodz gibt es viel zu sehen und zu erleben. Vor einer Woche hat uns die Nachricht erreicht, dass in der St. Matthäus-Kirche ein Bach-Konzert zu erleben sein wird. Was war das Besondere an dieser Nachricht? In dieser Kirche amtiert unser ehemaliger Vikar, Herr Michał Makula, jetzt ein Propst an der Kirche. In dem Ensemble Altberg aus Lodz spielt Frau Ewa Mrowca das Cembalo, die ganz am Anfang meines Dienstes in Breslau als Organistin unsere Gottesdienste begleitete. Nach dem Motto: „Alte, gute Freundschaften soll man pflegen“ wurde diese Nachricht am Sonntag angekündigt. Weil es zwischen Breslau und Lodz jetzt eine Autobahn gibt und die Fahrt weniger als 2 Stunden dauert, fuhren wir um 15.17 Uhr los: Unser Kantor und Organist Herr Tomasz Kmita-Skarsgård, seine zwei Freunde Jakub und Michał und ich.

Zeitig, noch vor dem Konzert, durften wir die mächtige Kirche dort bewundern, die in diesem Jahr 90 Jahre alt wird. Die Kirche füllte sich immer mehr und mehr, sicher über 200 Zuhörer waren dabei, was für einen regnerischen Montag schon zu bewundern ist. Herr Makula setzte sich, nach dem kurzen Grußwort, zu uns und etwas später auch seine Frau Renata, was die Delegation aus Breslau sehr erfreut hat. Eine weitere schöne Überraschung lieferte uns Herr Jörg Sierenberg mit Frau Agnieszka, die auch zu dem Konzert gekommen waren und nach dem Konzert begrüßte uns der Sohn von Herrn Sierenberg Jakub, der in Lodz an der Theaterhochschule erfolgreich studiert. So war die St. Christophori-Gemiende absolut gut repräsentiert und um dieses schöne Erlebnis länger lebendig zu halten,haben wir uns ein Foto gegönnt.

Eine Kurze Begegnung mit Frau Mrowca und ihrem Mann wurde uns auch geschenkt.

Die zwei Kantaten von Bach und eine Suite erschollen in dem Raum sehr gut, aber sicher hätte ein ganzer Chor und die Pauken es noch besser schaffen können.
Allen hat die Begegnung viel Freude bereitet und ich danke im Namen unserer Gemeinde Herrn Propst Makula und seiner Frau Renata für die Zeit, die wir in ihrer Kirche verbringen durften. Bis auf ein fröhliches Wiedersehen.